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Lautsprachliches Niveau bei Schulanfaengern mit Lernschwierigkeiten
Ist Teil von
Grundschule, 1993, Vol.26 (6), p.54-55
Erscheinungsjahr
1993
Link zum Volltext
Beschreibungen/Notizen
Die hier vorliegende Untersuchung hatte das Ziel, das lautsprachliche Niveau von guten und schwachen Rechtschreibern zu bestimmen. Eingesetzt wurde das "Kurzverfahren zur Ueberpruefung des lautsprachlichen Niveaus". Es laesst Aussagen ueber die Artikulatinssicherhiet, den Wortschatz, das Sprachgedaechtnis und das Sprachverstehen zu. Dabei konnte festgestellt werden, dass es kaum ein lese- rechtschreibschwaches Kind gibt, das auf der Laut-, Wort- und Satzebene die ueblichen Werte seiner Altersgruppe erreicht. Fuer das Versagen in der Schriftsprache sind haeufig Maengel im Vorfeld der Sprachwahrnehmung, naemlich im optischen, phonetischen, sprechmotorischen, melodischen und rhythmischen Bereich verantwortlich. Derartige Defizite lassen sich mit dem Kurzverfahren "Differenzierungsprobe" erkennen. Immerhin 15-20% der Schulanfaenger weisen Abweichungen von der sprachlichen Norm auf, teilweise in einem geringen Umfang, so dass sie nicht ohne weiteres erkannt werden. Auffaellig werden solche Kinder allerdings durch Schreib- Leselernschwierigkeiten. Um konkret und gezielt helfen zu koennen, sollte sich der Lehrer moeglichst bald einen genauen Ueberblick verschaffen.