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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Länger gemeinsam lernen: Positionen, Forschungsergebnisse, Beispiele
Ort / Verlag
Frankfurt, Main u.a: Grundschulverband
Erscheinungsjahr
2003
Beschreibungen/Notizen
  • Grundschulverband und Gesamtschulverband halten nicht erst seit PISA die deutsche Schulstruktur mit seiner auf ständischen Traditionen basierenden selektiven Gliederung für überholt. Das Dreiklassenschulsystem gehört ebenso wenig in die Demokratie wie das längst abgeschaffte Dreiklassenwahlrecht... Im Kapitel I dieses Buches werden deshalb aus unterschiedlicher Perspektive Argumente für längeres gemeinsames Lernen vorgetragen. Zunächst stellen die Vorsitzenden des Grundschulverbandes (Horst Barnitzky) und des Gesamtschulverbandes (Ingrid Wenzler) die Position dieser beiden Verbände dar. Anschließend argumentieren Sigrid Beer aus Elternsicht, Marianne Demmer aus Sicht der GEW, Gerd Harms aus der Perspektive eines [ehemaligen] Landesministers sowie Wolfgang Klafki und Klaus Klemm als namhafte Erziehungswissenschaftler... In Kapitel II (Forschung) soll das Augenmerk auf Untersuchungen [zu vier Differenzen] gerichtet werden, [die Heterogenität in der Schule ausmachen können]: Auf die Leistungsheterogenität (Hans Brügelmann), auf die oft wenig beachteten Altersunterschiede und Erfahrungen aus jahrgangsübergreifenden Klassen (Therese Marsolek), auf interkulturelle Differenzen (Havva Engin) und auf Untersuchungen die sich mit den Erfahrungen aus der Integration Behinderter ergeben (Ulf Preuss-Lausitz)... Das Kapitel wird abgeschlossen durch eine umfassende Rezeption und Kritik der nationalen und der internationalen Schulleistungsvergleiche... Ingrid Wenzler untersucht alle nationalen und internationalen Schulleistungsstudien; sie fragt, was diese Ergebnisse für die Schulformfrage, für die Frage heterogener Lerngruppen und für die Frage eines selbstbewussten pädagogisch-bildungspolitischen Handelns bedeuten... In Kapitel III soll ... die Neugier gestärkt werden für das, was in anderen Ländern passiert. Vielleicht hilft es, die eigene Position und Praxis zu relativieren, eigene Denk- und Handlungsspeilräume zu erkennen. [Es wird] nach Nordeuropa [geblickt] (Brigitte Schumann], nach Schottland (Sybille Rahm), nach Spanien (Ulrike Seeck), nach Kanada (Peter Strutzberg) und nach Japan (Christine Keitel). Zum Schluss beschäftigt sich Rudolf Schmitt ausführlicher mit der PISA- Studie, zieht Folgerungen und weist darauf hin, welche Folgerungen aus PISA nicht abgeleitet werden können... In Kapitel IV geht es um die praktische Umsetzung des Anspruchs, mehr als nur vier Grundschuljahre gemeinsam zu lernen. Praxis-Beispiele aus Schulen sollen ermutigen, auch unter widrigen Umständen zu beginnen, mit Vielfalt im Unterricht produktiv umzugehen. Dazu braucht es aber auch Voraussetzungen und außerunterrichtliche Unterstützung. Beispiele dafür machen den zweiten Teil des Kapitels aus... Kapitel IV wird abgeschlossen mit sechs Texten zu grundlegenden Voraussetzungen des gemeinsamen Lernens. (DIPF/ Orig.).

Weiterführende Literatur

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