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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Sprachförderung in dyadischen Bilderbuchbetrachtungen mit Kindern mit unterschiedlichen Sprachkompetenzen im Deutschen: Analysen mit dem ,,Erweiterten Beobachtungssystem zur Erfassung von Sprachfördertechniken im Kita- und Grundschulalltag" (B-SFT+)
Ist Teil von
  • Forschung Sprache, 2022, Vol.10 (2), p.50-65
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
  • Der Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen (Kitas), alle Kinder mit ihren heterogenen Lernvoraussetzungen und Sprachkompetenzen im pädagogischen Alltag individuell (adaptiv) sprachlich zu fördern, stellt hohe Anforderungen an das frühpädagogische Personal (Fachkräfte). Zur (adaptiven) Sprachförderung eignen sich spezifische reaktive und initiierende Sprachfördertechniken (SFT) in besonderer Weise; sie regen Kinder zum Sprechen an, greifen kindliche Äußerungen korrigierend auf, liefern sprachlichen Input und fördern Wortschatz und Grammatik. Im vorliegenden Beitrag wurde der Einsatz dieser SFT in 101 videografierten dyadischen Bilderbuchbetrachtungen mit Kindern mit unterschiedlichen Sprachkompetenzen im Deutschen mikroanalytisch untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fachkräfte durchschnittlich 6.55 SFT pro Minute einsetzten - am häufigsten Fragen, mehrheitlich mit einem niedrigeren sprachlich-kognitiven Anregungsniveau. Teilt man die Kinder hinsichtlich ihrer Sprachtestleistungen in drei Gruppen ein (mit einem Fokus auf dem unteren Leistungsbereich), zeigen sich in allen Gruppen zwar vergleichbar viele SFT, jedoch konnten signifikante Gruppenunterschiede für drei der vier untersuchten SFT-Arten sowie differenzielle Effekte bei den verschiedenen Frageformen nachgewiesen werden. Die Ergebnisse werden insbesondere im Hinblick auf eine adaptive Gestaltung der Sprachförderung diskutiert; Implikationen für Forschung und Praxis werden abgeleitet. (Abstract übernommen). The educational mandate of day care centers to provide individual (adaptive) language support to all children with their heterogeneous learning prerequisites and language competencies in everyday pedagogical work places high demands on early childhood education staff (professionals). Specific reactive and initiating language support techniques (SFT) are particularly suitable for this purpose; they encourage children to talk, they take up children's utterances in a corrective manner, they provide linguistic input, and they promote vocabulary and grammar. In this study, the use of these SFT in 101 videotaped dyadic picture book reading situations (with children with diverse German language competencies) was micro-analysed. The results show that the professionals used an average of 6.55 SFT per minute - most frequently questions, the majority on a lower linguistic-cognitive stimulation level. The differential use of SFT was then analysed by dividing the children into three groups based on their language test performance (focussing on the lower performance range). A comparable number of SFT occurs across all groups, but significant group differences for three of the four types of SFT as well as different types of questions could be observed. The results are discussed with regard to the adaptivity of language support; implications for research and practice are derived. (Abstract übernommen).
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 2196-6818
Titel-ID: cdi_dipf_primary_A45572

Weiterführende Literatur

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