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Möglichkeiten einer objektiven und reliablen Bestimmung von Textqualität im Anfangsunterricht. Methodisches Vorgehen und deskriptive Befunde aus dem Projekt NaSch1
Ist Teil von
Didaktik Deutsch : Halbjahresschrift für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, 2015, Vol.21 (38), p.60-79
Erscheinungsjahr
2015
Link zum Volltext
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
Im vorliegenden Beitrag werden das methodische Vorgehen sowie erste deskriptive Befunde aus dem DFG-Projekt NaSch1 (Narrative Schreibkompetenz in Klasse 1) berichtet. Die Qualität von 540 Texten aus der ersten Jahrgangsstufe wurde unter Berücksichtigung linguistischer, fachdidaktischer und empirischer Ansprüche holistisch und anhand eines Kriterienkatalogs analytisch ausgewertet. Diesen Analyseinstrumenten liegt ein Modell der Textqualität zugrunde, das sich an den Schreiberfahrungen der Schüler sowie an dem schreibdidaktischen Setting orientiert. Im Mittelpunkt der Textanalyse stehen sprachsystematische (z. B. syntaktische Komplexität, Wortschatz) und kohärenzstiftende Kriterien (z. B. Textidee und -entfaltung, Implizitheit), wobei sich die wenig ausgeprägten Schreiberfahrungen der Schüler sowie der damit zusammenhängende geringe Textumfang als besonders diffizil erweisen. Die berichteten Befunde verdeutlichen, dass bereits Texte aus Klasse 1 eine detaillierte Analyse zulassen, die empirischen Gütekriterien stand hält. Den Schreibanfängern gelingt es durchschnittlich gut, verständliche und sprachlich angemessene sowie differenzierte Texte zu verfassen. (DIPF/Orig.)