Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Hochschulabschlüsse im Umbruch: Studium und Übergang von Absolventinnen und Absolventen reformierter und traditioneller Studiengänge des Jahrgangs 2009
Ort / Verlag
Hannover: HIS
Erscheinungsjahr
2011
Quelle
EZB-FREE-00999 freely available EZB journals
Beschreibungen/Notizen
"Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen - Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF). Mehr als 10.000 Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2009 wurden in einer bundesweit repräsentativen Untersuchung gut ein Jahr nach dem Examen befragt.; Die Ergebnisse belegen, dass den meisten Hochschulabsolventen der Berufseinstieg gut gelingt: Auch der Anteil derjenigen, die in beruflichen Positionen unterhalb ihres Qualifikationsniveaus arbeiten, ist gering. Nur drei Prozent der erwerbstätigen Fachhochschulabsolventen und fünf Prozent der erwerbstätigen Universitätsabsolventen mit Diplom, Magister oder Staatsexamen arbeiten in solchen Positionen. Im Vergleichszeitraum sind auch die Brutto-Jahresgehälter für Vollzeitbeschäftigte erkennbar angestiegen. Zwischen den Fachrichtungen unterscheiden sich die Einkommen jedoch deutlich. Bachelorabsolventen schließen nach dem Abschluss oft ein weiteres Studium an. 77 Prozent der Bachelors von Universitäten und 53 Prozent der Bachelors von Fachhochschulen haben ein Jahr nach dem Abschluss ein weiteres Studium - in der Regel ein Masterstudium - aufgenommen. Bachelorabsolventen, die nicht weiterstudieren, gelingt der Berufsstart überwiegend gut. Dies gilt vor allem für Bachelorabsolventen von Fachhochschulen. Nur sieben Prozent der erwerbstätigen Bachelors arbeiten ein Jahr nach dem Abschluss in Positionen, die unterhalb ihres Qualifikationsniveaus liegen. Für den Berufsstart der Bachelorabsolventen von Universitäten ergibt sich ein differenzierteres Bild. In vielen Fachrichtungen fallen die Unterschiede zwischen alten und neuen Abschlüssen eher gering aus. Beispielsweise liegen die Starteinkommen für Bachelorabsolventen der Wirtschaftswissenschaften bei 33.000 Euro; Absolventen mit Diplom verdienen 37.500 Euro. Probleme beim Berufseinstieg haben in erster Linie Bachelorabsolventen der Geisteswissenschaften. So ist hier etwa jeder Vierte ein Jahr nach dem Abschluss unterqualifiziert beschäftigt." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009 bis 2009. (Autorenreferat, IAB-Doku).