Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Die gesellschaftliche Verankerung politischer Parteien in nichtwestlichen Demokratien als Forschungsproblem -- Funktionen politischer Parteien in nicht demokratischen Regimen des Vorderen Orients -- Strategien der Wählerrückbindung im postautoritären chilenischen Parteiensystem -- Tansania: Informelle und formelle gesellschaftliche Verankerung politischer Parteien in Afrika -- Die gesellschaftliche Verankerung politischer Parteien in Südkorea -- Die gesellschaftliche Verankerung der politischen Parteien im „kontrollierten Pluralismus“ Marokkos -- Informale Politik in Parteien in Ungarn — Die Beziehung zwischen Parteien und Bürgern in einem Transformationsland -- Kirgistan — eine „Insel der Demokratie“ in Zentralasien? -- Die gesellschaftliche Anbindung der indischen Parteien.
Parteien in Entwicklungs- und Transformationsländern zeichnen sich ähnlich wie im Westen durch abnehmende gesellschaftlich Verankerung, abnehmende programmatische Orientierung und Parteiidentifikation der Wähler sowie Mitgliederzahl aus. In Entwicklungsländern sind sie auch schwächer formal organisiert, wobei dieses Defizit teilweise durch andere Formen der gesellschaftlichen Verankerung von Parteien kompensiert wird. Hierunter fallen Phänomene wie der Klientelismus, der Faktionalismus und Patronage, sowie der Appell an ethnische/religiöse Identitäten, die im Prozess der Modernisierung keineswegs zurückgetreten sind. Sie sind nicht pauschal als demokratieschädigend anzusehen, gefährden aber die demokratische Konsolidierung dann, wenn sie ihren verfassungsmäßigen Rahmen unterhöhlen.