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Journal of modern European history, 2013-02, Vol.11 (1), p.52-71
2013

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Corruption in German Political Discourse between 1780 and 1820: A Categorisation
Ist Teil von
  • Journal of modern European history, 2013-02, Vol.11 (1), p.52-71
Ort / Verlag
München: Verlag C.H.BECK oHG
Erscheinungsjahr
2013
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Corruption in German Political Discourse between 1780 and 1820: A Categorisation This article focuses on communication of corruption in Germany during the Sattelzeit around 1800. Its contents fall into three different categories: «Ancien Régime», «secret societies» and «bureaucracy». In regards to the first category, the article shows that the old structure of the prince’s administration had been the target of (public) corruption charges since the 1780s. At the same time, secret societies were accused of corruption: In their case, the critics argued that members would favour their brothers for vacancies within the prince’s administration. Since 1800, the new administrative structures came under suspicion of corruption as publicists regarded the rising expenditures as well as the powerful officialdom in itself as an abuse of public interests – they referred to it as the corrupt bureaucracy. In Germany, all of these categories were established during the Sattelzeit for which a shift in assumptions of corruption can be observed. Furthermore, the categories of corruption indicate the beginning of a clash of (incubating) political ideologies. It shows that all categories were part of a modern critique of corruption that were at the same time contenting a critique of modernity. Der politische Diskurs über Korruption in Deutschland, 1780–1820: eine Kategorisierung Im Mittelpunkt dieses Aufsatzes steht die Kommunikation über Korruption in Deutschland während der Sattelzeit um 1800. Die Aussagen lassen sich drei unterschiedlichen Kategorien zuordnen: Korruption wird in Verbindung gebracht mit dem «Ancien Régime», den «Geheimgesellschaften» und der «Bürokratie». Mit Bezug auf die erste Kategorie zeigt der Beitrag, dass die alte Struktur der fürstlichen Verwaltung seit den 1780er Jahren als Zielscheibe (öffentlicher) Korruption diente. Gleichzeitig warf man Geheimgesellschaften Korruption vor: Kritiker legten deren Mitgliedern zur Last, freie Stellen im fürstlichen Verwaltungsapparat an erster Stelle mit ihrer Klientel zu besetzen. Seit 1800 standen die neuen Verwaltungsstrukturen dann unter dem Verdacht der Korruption, als Publizisten sowohl die steigenden Ausgaben als auch das gewaltige Beamtentum an sich als Missbrauch öffentlicher Interessen brandmarkten, indem sie diese als korrupte Bürokratie bezeichneten. In Deutschland lassen sich all diese Kategorien in der Sattelzeit nachweisen, während der es zu einer Verschiebung im Verständnis von Korruption kam. Darüber hinaus weisen die Kategorien auf einen sich anbahnenden Konflikt (sich entwickelnder) politischer Weltanschauungen hin. Dadurch wird deutlich, dass alle Kategorien Teil der modernen Korruptionskritik waren, die wiederum eine Kritik der Moderne enthielt.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1611-8944
DOI: 10.17104/1611-8944_2013_1_52
Titel-ID: cdi_verlagchbeck_primary_10_17104_1611_8944_2013_1_52
Format

Weiterführende Literatur

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