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Interne Kommunikation und Unternehmensführung, p.93-110
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Netzwerke werden von der Unternehmensführung für sehr unterschiedliche strategische Ziele und in vielfältiger Form eingesetzt. Die kommunikationszentrierte Unternehmensführung betrachtet Netzwerke als unverzichtbare Ergänzung hierarchischer Strukturen. Die Dualität von hierarchischen und heterarchischen Formen, von klassischer Aufbauorganisation und weitgehend informell agierenden, wenngleich gesteuerten Netzwerken zählt zu den weit verbreiteten Konzepten einer Unternehmensführung, die Effizienzvorteile hierarchischer Organisationspyramiden mit der Flexibilität interner Netzwerke verbinden will. Die Interne Unternehmenskommunikation sorgt dafür, dass die kommunikativen Funktionsbedingungen dafür gegeben sind, dass diese zwei Betriebssysteme unter dem Dach einer Organisation gleichzeitig eingesetzt werden können und die damit verbundenen strategischen Ziele tatsächlich erreicht werden. Dabei geht es darum, lose gekoppelte Netzwerke zu unterstützen, aber zugleich auch deren kommunikative Verbindung zum hierarchischen Betriebssystem sicherzustellen. Auch Netzwerke funktionieren nur dann als effektive Problemlöser, wenn sowohl die Mobilisierung interner Zielgruppen als auch deren Verpflichtung auf den gemeinsamen Purpose gelingt. Netzwerkmanagement bedeutet deshalb in einer kommunikationszentrierten Perspektive, einen Ausgleich zu finden zwischen der Wahrung der Teilautonomie der Netzwerkeinheiten und deren Einbindung in ein übergeordnetes Wertschöpfungssystem. Im Umkehrschluss geht es im Netzwerkmanagement nicht darum, ein plangetriebenes Steuerungssystem aufzusetzen, das analog zum klassischen Management aufgebaut ist.