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Psychologen und Wissenschaftler sind immer noch uneins darüber, inwieweit genetische Anlagen oder die „Umwelt“, also unser direktes Umfeld wie Eltern, Erziehung, soziale Kontakte und Kultur, für die Entwicklung des Menschen verantwortlich sind. Während die eine Seite behauptet, Gene seien der gegebene Baukasten für Intelligenz und intellektuelle Entwicklung, behauptet die andere Seite, man betrete diese Welt als unbeschriebenes Blatt, als „Tabula rasa“, auf die – bedingt durch die äußeren Einflüsse und die individuelle Entwicklung – die persönliche Geschichte geschrieben wird. Beide Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Unsere genetischen Anlagen sind für die Aufnahme und die Verarbeitung der äußeren Reize und Einflüsse von ebenso großer Bedeutung wie deren Qualität selbst. Diese häufig zitierten wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden nicht selten die Grundlage für (Vor-)Urteile. Sie werden Ähnliches in Schule, Beruf oder im privaten Umfeld gehört oder erlebt haben: „Was sollte aus dem/der auch anderes werden?“ Oder auch: „Unglaublich, trotz des guten Elternhauses ist er/sie auf der Straße gelandet!“