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Schönberg zählte schon zu Lebzeiten zu den wesentlichen Protagonisten der Musikgeschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Bis heute fokussiert die überwiegende Zahl historischer Überblicksdarstellungen, nicht nur im deutschsprachigen Raum, die »Emanzipation der Dissonanz« und den Übergang zur Atonalität als epochemachenden Schritt hin zur »Neuen Musik«. Obzwar im Detail in unterschiedlichen Gewichtungen und Konstellationen, blieb der Kern jener Geschichtserzählung seit Beginn der Schönberg-Historiographie in den 1920er Jahren weitestgehend konstant; er verfestigt sich umso mehr, je weiter man über den Tellerrand der akademischen Musikgeschichtsschreibung hinausblickt.