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Rendezvous mit der zehnten Muse im Ruhrgebiet: Kabarett, Comedy & Co
Ist Teil von
Ruhrgebietsliteratur seit 1960, 2019, p.59-85
Ort / Verlag
Stuttgart: J.B. Metzler
Erscheinungsjahr
2019
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Mit Manger, Jürgen von Tegtmeier-Figur hat zu Beginn der 1960er-Jahre eine neue Art des Kabaretts Einzug in die Bundesrepublik gehalten – und dann auch rasch mediale Rekorde gebrochen (Hörfunkreihen/Fernsehauftritte/Schallplatten): ein Kabarett, das sich – ohne wirklich apolitisch zu sein – dennoch auf den Alltag und alltägliche Probleme von jedermann kapriziert und sich dazu noch dezidiert des Regiolekts des Ruhrgebiets bedient. Damit ist ein Kabarett entstanden, das seit den 1980er-Jahren – oft mit fließenden Übergängen zur Comedy einerseits, Revueformen und Rocktheater andererseits – nicht nur Hallen und Säle füllt, sondern auch Stammplätze zu besten Sendezeiten auf allen TV-Kanälen erhält. Weniger bekannt, aber doch von erheblicher Bedeutung ist die Tatsache, dass ebenfalls Mitte der 1960er-Jahre mit den „Essener Kabarett-Tagen“ (1965–1968) das politische (Laien-)Kabarett einen neuen Aufschwung und eine deutliche Radikalisierung erfahren hat, ablesbar etwa an der Essener Truppe „Die NiveauHilisten“ oder der Kölner Politrockband und Kabarettgruppe „Floh de Cologne“.