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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Influence of Foetal Macrosomia on the Neonatal and Maternal Birth Outcome
Ist Teil von
  • Geburtshilfe und Frauenheilkunde, 2019-11, Vol.79 (11), p.1191-1198
Ort / Verlag
Stuttgart · New York: Georg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr
2019
Link zum Volltext
Quelle
Elektronische Zeitschriftenbibliothek - Frei zugängliche E-Journals
Beschreibungen/Notizen
  • Abstract Introduction Foetal macrosomia is associated with various obstetrical complications and is a common reason for inductions and primary or secondary Caesarean sections. The objective of this study is the generation of descriptive data on the mode of delivery and on maternal and foetal complications in the case of foetal macrosomia. The causes and consequences of foetal macrosomia as well as the rate of shoulder dystocia are examined in relation to the severity of the macrosomia. Patients The study investigated all singleton births ≥ 37 + 0 weeks of pregnancy with a birth weight ≥ 4000 g at the Charité University Medicine Berlin (Campus Mitte 2001 – 2017, Campus Virchow Klinikum 2014 – 2017). Results 2277 consecutive newborns (birth weight 4000 – 4499 g [88%], 4500 – 4999 g [11%], ≥ 5000 g [1%]) were included. Maternal obesity and gestational diabetes were more common in the case of newborns weighing ≥ 4500 g than newborns weighing 4000 – 4499 g (p = 0.001 and p < 0.001). Women with newborns ≥ 5000 g were more often ≥ 40 years of age (p = 0.020) and multipara (p = 0.025). The mode of delivery was spontaneous in 60% of cases, vaginal-surgical in 9%, per primary section in 14% and per secondary section in 17%. With a birth weight ≥ 4500 g, a vaginal delivery was more rare (p < 0.001) and the rate of secondary sections was increased (p = 0.011). Women with newborns ≥ 4500 g suffered increased blood loss more frequently (p = 0.029). There was no significant difference with regard to the rate of episiotomies or serious birth injuries. Shoulder dystocia occurred more frequently at a birth weight of ≥ 4500 g (5 vs. 0.9%, p = 0.000). Perinatal acidosis occurred in 2% of newborns without significant differences between the groups. Newborns ≥ 4500 g were transferred to neonatology more frequently (p < 0.001). Conclusion An increased birth weight is associated with an increased maternal risk and an increased rate of primary and secondary sections as well as shoulder dystocia; no differences in the perinatal outcome between newborns with a birth weight of 4000 – 4499 g and ≥ 4500 g were seen. In our collective, a comparably low incidence of shoulder dystocia was seen. In the literature, the frequency is indicated with a large range (1.9 – 10% at 4000 – 4499 g, 2.5 – 20% at 4500 – 5000 g and 10 – 20% at ≥ 5000 g). One possible cause for the low rate could be the equally low prevalence of gestational diabetes in our collective. A risk stratification of the pregnant women (e.g. avoidance of vacuum extraction, taking gestational diabetes into account during delivery planning) is crucial. If macrosomia is presumed, it is recommended that delivery take place at a perinatal centre in the presence of a specialist physician, due to the increased incidence of foetal and maternal complications. Zusammenfassung Einleitung Eine fetale Makrosomie ist mit einer Vielzahl geburtshilflicher Komplikationen assoziiert und ein häufiger Grund für Einleitungen und primäre oder sekundäre Sectiones. Ziel dieser Studie ist die Generierung deskriptiver Daten zum Geburtsmodus und zu maternalen und fetalen Komplikationen bei fetaler Makrosomie. Ursachen und Folgen einer fetalen Makrosomie sowie die Rate an Schulterdystokien werden in Abhängigkeit von der Ausprägung der Makrosomie untersucht. Patientinnen Ausgewertet wurden alle Einlingsgeburten ≥ 37 + 0 Schwangerschaftswochen mit einem Geburtsgewicht ≥ 4000 g in der Charité Universitätsmedizin Berlin (Campus Mitte 2001 – 2017, Campus Virchow Klinikum 2014 – 2017). Ergebnisse Eingeschlossen wurden 2277 konsekutive Neugeborene (Geburtsgewicht 4000 – 4499 g [88%], 4500 – 4999 g [11%], ≥ 5000 g [1%]). Maternale Adipositas und ein Gestationsdiabetes waren bei Neugeborenen ≥ 4500 g häufiger als bei 4000 – 4499 g (p = 0,001 bzw. p < 0,001). Frauen mit Neugeborenen ≥ 5000 g waren häufiger ≥ 40 Jahre (p = 0,020) und Multipara (p = 0,025). Der Geburtsmodus war in 60% der Fälle spontan, in 9% vaginal-operativ, in 14% per primärer und in 17% per sekundärer Sectio. Bei einem Geburtsgewicht ≥ 4500 g war eine vaginale Geburt seltener (p < 0,001) und die Rate sekundärer Sectiones erhöht (p = 0,011). Frauen mit Neugeborenen ≥ 4500 g erlitten häufiger einen erhöhten Blutverlust (p = 0,029). Es bestand kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Rate an Episiotomien oder höhergradigen Geburtsverletzungen. Schulterdystokien traten vermehrt bei einem Geburtsgewicht ≥ 4500 g auf (5 vs. 0,9%, p = 0,000). Bei 2% der Neugeborenen trat eine perinatale Azidose auf ohne signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Neugeborene ≥ 4500 g wurden häufiger in die Neonatologie verlegt (p < 0,001). Schlussfolgerung Ein zunehmendes Geburtsgewicht ist mit einem erhöhten maternalen Risiko und einer erhöhten Rate an primären und sekundären Sectiones sowie Schulterdystokien verbunden, ohne dass sich Unterschiede im perinatalen Ausgang zwischen Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von 4000 – 4499 g und ≥ 4500 g zeigen. In unserem Kollektiv zeigte sich eine vergleichsweise niedrige Inzidenz an Schulterdystokien. In der Literatur ist die Häufigkeit mit einer großen Spannbreite angegeben (1,9 – 10% bei 4000 – 4499 g, 2,5 – 20% bei 4500 – 5000 g und 10 – 20% bei ≥ 5000 g). Eine mögliche Ursache für die niedrige Rate könnte die ebenfalls geringe Prävalenz von Gestationsdiabetes in unserem Kollektiv sein. Eine Risikostratifizierung der Schwangeren (z. B. Vermeidung einer Vakuumextraktion, Berücksichtigung eines Gestationsdiabetes bei der Geburtsplanung) ist entscheidend. Bei vermuteter Makrosomie resultiert aus der erhöhten Inzidenz von fetalen und maternalen Komplikationen die Empfehlung zur Geburt in einem Perinatalzentrum unter Anwesenheit eines Facharztes.
Sprache
Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0016-5751
eISSN: 1438-8804
DOI: 10.1055/a-0880-6182
Titel-ID: cdi_pubmedcentral_primary_oai_pubmedcentral_nih_gov_6846738
Format
Schlagworte
GebFra Science

Weiterführende Literatur

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