Details

Autor(en) / Beteiligte

• Ortmann, Günther

Titel

Krise, Kontingenz, Corona

Ist Teil von

• Zeitschrift Führung + Organisation, 2020-11, Vol.89 (6), p.358-359

Ort / Verlag

Baden-Baden: Schaeffer Poeschel Verlag

Erscheinungsjahr

2020

Link zum Volltext

Quelle

EBSCOhost Business Source Ultimate

Beschreibungen/Notizen

• Erst muss man noch nichts tun (oder glaubt das), dann kann man sie nicht mehr verhindern. * Vorher kann man sich noch nicht - nicht wirklich - rüsten, dann geht es nicht mehr (denn nun fehlt es an Gesichtsmasken, Schutzanzügen, Einweghandschuhen, Tests, Betten, Intensivstationen, Personal und sogar Wattestäbchen). * Gestern standen die Spezial-Intensivstationen zum Teil leer, heute (oder morgen) gibt es viel zu wenig. * 6 oder 7Tage lang merken die Leute noch nichts von ihrer Infektion, dann nützt es denen nichts mehr, die sie inzwischen infiziert haben. * Impfstoffe und Heilmittel gegen das neue Virus kann man erst noch nicht entwickeln - es ist ja neu -, und dann ist die Epi- zur Pandemie geworden. * Erst kennen wir Infektionswege, Symptome, Krankheitsverläufe, Sterberaten etc. noch nicht, dann ... * Erst werden Politiker und andere der Panikmache geziehen, dann der Zögerlichkeit (oder auch, das ist kontingent, umgekehrt). Dieses Keyboard breitete sich sozusagen epidemiologisch aus, denn, wie Paul David es im locus classicus des Theorems (1985, 335) formulierte: »each stochastic decision in favor of QWERTY would raise the probability (but not guarantee) that the next sector [Schreibkräfte, Käufer von Schreibmaschinen, Hersteller, Schreibschulen, G. O.] would favor QWERTY. ... what we are looking at now is equivalent to a generalized >Polya urn scheme<. In: American Economic Review, 75.