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Forum modernes Theater, 2023-07, Vol.34 (2), p.157-313
2023

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Die Marionette als somnambuler Bewusstseinszustand bei Edward G. Craig und Heinrich v. Kleist
Ist Teil von
  • Forum modernes Theater, 2023-07, Vol.34 (2), p.157-313
Ort / Verlag
Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG
Erscheinungsjahr
2023
Link zum Volltext
Quelle
Narr Francke Attempto Verlag Zeitschriften und Jahrbücher
Beschreibungen/Notizen
  • Der Aufsatz untersucht den Einfluss von psychowissenschaftlichen Theorien zu Zuständen nicht-bewusster Intelligenz auf Heinrich von Kleists Schrift „Über das Marionettentheater" (1810) und Edward Gordon Craigs Text „The Actor and the Über-Marionette" (1908). Im Fokus der Analyse stehen Phänomene der Bewusstseinsspaltung, wie sie etwa im Somnambulismus, aber auch in Zuständen der Trance bzw. der Hypnose zu Tage treten und prinzipiell als Formen des Halbbewusstseins verstanden werden können. Dabei argumentiere ich, dass sowohl Kleists als auch Craigs Favorisierung der (Über-)Marionette gegenüber darstellenden Künstlerinnen ihre ideale Entsprechung in der im 19. Jahrhundert überaus populären Figur der Somnambulen findet. Denn diese ist zeitgenössischen Zuschreibungen zufolge durch alle Vorzüge der Marionette gekennzeichnet, wie beispielsweise Passivität, Empfänglichkeit oder Identitätslosigkeit, ohne dabei jedoch nur ein lebloser Gegenstand zu sein. Kleist und Craig bereiten damitin einer Zeitspanne von einem Jahrhundert die Bühne für eine künstlerische Exploration des Unbewussten.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0930-5874
eISSN: 2196-3517
DOI: 10.24053/FMTh-2023-0017
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2999852369
Format

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