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Zusammenfassung
Die Diagnose eines Syndroms polyzystischer Ovarien („polycystic ovary syndrome“ [PCOS]) im Jugendalter kann nur nach Ausschluss von Differenzialdiagnosen (beispielsweise hyperandrogenisierende Erkrankung wie Nebennierentumor oder Late-onset-Form eines adrenogenitalen Syndroms) bei Kombination von klinischer oder laborchemischer Hyperandrogenämie und Zyklusstörungen wie Oligomenorrhö frühestens 2 Jahre nach der Menarche gestellt werden. Das PCOS beruht auf einer Insulinresistenz, sodass weitere mit Insulinresistenz assoziierte Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, metabolisches Syndrom und Fettleber gehäuft beim PCOS im Jugendalter auftreten. Die Therapie der Wahl besteht in einer Steigerung der körperlichen Aktivität und in einer Gewichtsreduktion bei adipösen Mädchen, was sich im Alltag häufig nicht realisieren lässt. Abhängig vom Leitsymptom und den begleitenden Risikofaktoren sollte dann eine Metformin- oder eine lokale Lasertherapie eingesetzt werden, während (antiandrogene) Kombinationspräparate aus Östrogenen und Gestagenen nicht als Medikamente der ersten Wahl empfohlen werden.