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Die Bautechnik, 2022-01, Vol.99 (1), p.57-64
2022

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Ressourcenschonendes Bauen – Wege und Strategien der Tragwerksplanung
Ist Teil von
  • Die Bautechnik, 2022-01, Vol.99 (1), p.57-64
Ort / Verlag
Berlin: Wiley Subscription Services, Inc
Erscheinungsjahr
2022
Link zum Volltext
Quelle
Wiley Online Library
Beschreibungen/Notizen
  • Abstract Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen, denen wir uns in den nächsten Jahrzehnten stellen müssen. Mit einem Anteil von knapp 40 % trägt die Bauwirtschaft einen maßgeblichen Anteil an den anthropogenen Treibhausgasemissionen. Die immer intensivere Nutzung unserer Lebensräume und der Verbrauch natürlicher Ressourcen sind weitere gesamtgesellschaftliche Aufgaben für den zukünftigen Erhalt unseres Planeten. Die Dekarbonisierung der Bauindustrie ist hierbei ein wesentlicher Faktor. Doch auch mit klugen Konzepten können Architekten und Fachplaner wichtige Beiträge für einen nachhaltigen Bausektor leisten. Die Reduzierung energieintensiver Baustoffe, die Vereinfachung von Gebäuden in Richtung Lowtech‐Architektur und die Wertschätzung von Bestandsbauten als Materialbanken sind dabei wesentliche Grundprinzipien einer neuen und zwingend erforderlichen Planungskultur. Die Überführung von der linearen in die zirkuläre Kreislaufwirtschaft wird sich auch im Bauwesen durchsetzen müssen, das reine Downcyclen von Materialien wird nicht ausreichen, um den Ressourcenverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu eliminieren. Architekten und Fachplaner können in einer Vorreiterrolle mit Kreativität und Haltung maßgebende Impulse setzen und durch ihre Profession Bauherrn in ihrem Mut und ihrer Bereitschaft überzeugen, eine nachhaltige Planung umzusetzen. Die Politik ist aufgefordert, durch wirtschaftliche Anreize und Förderprogramme nachhaltige Planung zu belohnen. Normen und Bauordnungen müssen vereinfacht werden, um Wege für mehr Nachhaltigkeit zu ebnen und die Umsetzung von überzeugenden Lösungen nicht zu blockieren. Die großen klimapolitischen Ziele und Errungenschaften sind ebenso wichtig wie das Aufzeigen von Erfolgen auf Projektebene. Dazu brauchen wir einen uneigennützigen Wissensaustausch und eine kulturelle Debatte zwischen allen am Bau Beteiligten, um neue Maßstäbe im Bausektor zu setzen und Erfolge wie Misserfolge transparent zu machen. Abstract Sustainable construction – pathways and implementation strategies in structures Climate change is one of the biggest challenges we will have to face in the coming decades. With a share of almost 40 %, the construction industry accounts for a significant share of anthropogenic greenhouse gas emissions. The increasingly intensive use of our habitats and the consumption of natural resources are further social tasks for the future preservation of our planet. The decarbonisation of the construction industry is a key factor. But even with sound concepts, architects and specialist planners can make important contributions to a sustainable construction sector. The reduction of energy‐intensive building materials, the simplification of buildings in the direction of low‐tech architecture and the appreciation of existing buildings as material banks are essential basic principles of a new and absolutely necessary planning culture. The transfer from the linear to the circular economy will also have to prevail in the construction industry, the pure downcycle of materials will not be sufficient to eliminate resource consumption and greenhouse gas emissions. Architects, structural engineers, and specialists can set decisive impulses in a pioneering role with creativity and attitude and convince builders in their courage and willingness to implement sustainable planning through their profession. Politicians are called upon to reward sustainable planning through economic incentives and funding programs. Standards and building codes must be simplified in order to pave the way for more sustainability and not to block the implementation of convincing solutions. The major climate policy goals and achievements are just as important as the identification of successes at project level. To this end, we need an altruistic exchange of knowledge and a cultural debate between all those involved in construction in order to set new standards in the construction sector and to make successes and failures transparent.
Sprache
Deutsch; Englisch
Identifikatoren
ISSN: 0932-8351
eISSN: 1437-0999
DOI: 10.1002/bate.202100114
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2617186773

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