Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Ergebnis 12 von 39382
Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2019-08, Vol.62 (8), p.981-992
2019

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Ökonomische und gesellschaftliche Herausforderungen der Demenz in Deutschland – Eine Metaanalyse
Ist Teil von
  • Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2019-08, Vol.62 (8), p.981-992
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2019
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Zusammenfassung Hintergrund Derzeit leben 1,7 Mio. Menschen mit Demenz (MmD) in Deutschland. Bis 2060 soll sich diese Zahl verdoppeln. Schätzungen der aktuellen und zukünftigen Kosten der Demenz in Deutschland fehlen bislang. Ziel der Arbeit Ziel war es, die aktuellen und zukünftigen Kosten sowie Zusatzkosten der Demenz zu berechnen. Material und Methoden Studien zur Inanspruchnahme von Gesundheits- und Unterstützungsleistungen wurden in einer systematischen Literaturrecherche identifiziert und die Daten durch Gewichtung über die Stichprobengröße in einer Metaanalyse aggregiert. Unter Nutzung von standardisierten Bewertungssätzen und vorausberechneten Prävalenzen wurden die Kosten aus der Perspektive der Kostenträger sowie der Gesellschaft (unter Einbezug von informeller Pflege und Produktivitätsverlusten pflegender Angehöriger) ermittelt. Ergebnisse Zu Hause lebende MmD wiesen im Vergleich zu im Heim lebenden MmD geringere Kosten für die Kostenträger, aufgrund der informellen Pflege jedoch höhere gesamtgesellschaftliche Kosten auf. Die Kosten beliefen sich 2016 auf 34 Mrd. € aus Sicht der Kostenträger. 2060 könnten diese auf 90 Mrd. € ansteigen. 54 % dieser Kosten können alleine der Demenz zugeschrieben werden. Die gesamtgesellschaftlichen Kosten lagen in 2016 bei 73 Mrd. €, welche bis 2060 auf 195 Mrd. € ansteigen könnten. Die Zusatzkosten der Demenz haben einen Anteil von 74 % an den Gesamtkosten für MmD bzw. 36 % an den gesamtgesellschaftlichen Kosten der über 65-Jährigen. Diskussion Die Demenz stellt eine erhebliche gesellschaftliche und finanzielle Herausforderung dar. Ohne kurative Therapien sind präventive Maßnahmen, Interventionen zum Erhalt der körperlichen und kognitiven Fähigkeiten sowie die Angehörigenunterstützung unabdingbar, um dem Kostenanstieg entgegenzuwirken.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1436-9990
eISSN: 1437-1588
DOI: 10.1007/s00103-019-02985-z
Titel-ID: cdi_proquest_journals_2264627255

Weiterführende Literatur

Empfehlungen zum selben Thema automatisch vorgeschlagen von bX