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Kulturelle Topografien
Arcadia, 2006, Vol.41 (1), p.232
2006

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Kulturelle Topografien
Ist Teil von
  • Arcadia, 2006, Vol.41 (1), p.232
Ort / Verlag
Berlin: Walter de Gruyter GmbH
Erscheinungsjahr
2006
Link zum Volltext
Quelle
ProQuest_Literature Online_英美文学在线
Beschreibungen/Notizen
  • Die beiden konzeptuellen Beiträge zu Beginn des Bandes, verfasst von den Herausgeber/inne/n, bieten der Lektüre Einblicke in grundlegende Probleme rund um die Begriffe "Kultur", "Raum", "Topografie", "Zeichen", "Konstruktion" u.a. Vittoria Borsò zeigt unter Zuhilfenahme zahlreicher Kronzeug/inn/en (von Mallarmé bis zu Barthes, Derrida und dem ständig präsenten Foucault), dass Zeichensetzungen ("écriture" im Barthes'schen Sinne) Räume produzieren, und zwar in einer nicht mehr fassbaren Weise, weil die Konstruktionsprozesse einem sich ständig verändernden zeitlichen Horizont sowie einem Potential an Widerstand (durch "kulturell Imaginäres", S. 32) ausgesetzt sind; Reinhold Görling stützt sein Konzept (ebenfalls unterstützt von Foucault) auf die für "kulturelle Topografie" relevanten Begrifflichkeiten in verschiedenen Sprachen ("room", "space", "location", "site", "position", "Ort", "Platz", "Stätte", "Position" etc.), was spannende und grundsätzliche Einblicke in das Zu behandelnde Feld bietet. Das Buch ist auf einer MetaEbene eine Art von Dekonstruktion im Derrida'schen Sinne, denn es zeigt, dass das Marginalisierte, das Am-Rand-Befindliche und das Ausgeschlossene, das Nicht-Kanonisierte (Postkarten, Kunst von Geisteskranken, Feuilleton etc.) Bedingung der (Hoch-)Kultur ist. In seinen besten Momenten wird der ganze Band somit ein umfangreicher Beitrag zu den "Cultural Studies", in denen Literatur als ein Zeichenmoment oder -system unter vielen anderen angesehen wird, und somit selbst eine Form 'hybrider' Wissenschaft. Es geht auch um die Grenzen zwischen 'seriöser' Wissenschaft und der popularisierenden Vermitdung von Wissen anhand der großen Hygieneausstellungen zwischen 1903 und 1931 (sehr klar und treffend hier der Beitrag von Gregor Kanitz) oder zwischen Narrativem und Szenischem, Dokument und Fiktion sowie Performativem und Konstativem in J. M. Coetzees Disgrace und der süfafrikanischen "Truth and Reconciliation Commission" (Kay Sulk).
Sprache
Englisch; Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0003-7982
eISSN: 1613-0642
Titel-ID: cdi_proquest_journals_204135398
Format

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