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Biologie in Unserer Zeit, 2013-02, Vol.43 (1), p.27-33
2013
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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Mikroplastik - ein unsichtbarer Störenfried
Ist Teil von
  • Biologie in Unserer Zeit, 2013-02, Vol.43 (1), p.27-33
Ort / Verlag
Weinheim: WILEY-VCH Verlag
Erscheinungsjahr
2013
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  •   Plastik wird heute in großen Mengen produziert und für viele Zwecke eingesetzt. Am Ende der Verwendung gelangt ein großer Teil davon in die Umwelt, oftmals auch ins Meer. Dort wird es in kleinste Bruchstücke fragmentiert, so genanntes Mikroplastik, und kann von Strudlern, Filtrierern und Benthosfressern als vermeintliche Nahrung aufgenommen werden. Wir zeigen, dass Mikroplastik-Partikel von Pantoffeltierchen, Wasserflohkrebsen und Miesmuscheln aufgenommen werden. In den Muscheln konnten wir zudem nachweisen, dass die Plastikpartikel bis in die Zellen der Mitteldarmdrüsen gelangen und dort pathologische Reaktionen nach sich ziehen. Mikroplastik ist nicht nur problematisch, da die Tiere keinen Nährwert aus dem Plastik ziehen und mit vollem Magen verhungern können, sondern auch weil scharfe Kanten der Plastikteile die Darmschleimhäute der Tiere verletzen können. Zudem lagern sich persistente Schadstoffe, die nachteilige Effekte, z.B. auf die Fortpflanzung haben können, leicht an Plastik an. Im Artikel werden Lösungsmöglichkeiten skizziert und Organisationen genannt, die sich des Problems annehmen. Microplastic - a hidden harass Plastic is produced in large amounts and used for various purposes. After use, huge amounts end up in the enviroment, often in the oceans. There, fragmentation leads to small particles, called microplastics. By filtrating and benthos-feeding organisms it can be inadvertently taken up as food. We demonstrate that the unicellular ciliate Paramecium, the freshwater flea Daphnia and the blue mussel Mytilus took up microplastic particles. Even more, in Mytilus, the plastic particles were transported into the digestive gland and accumulated in the respective cells. Subsequently, pathological alterations in the gland were noted. Microplastics are of concern because animals might starve with a full belly after uptaking large amounts of microplastics. As well, particles with sharp edges can injure the mucous layer of the gastrointestinal tract. Furthermore, persistent organic pollutants adhere at plastic and thus, may cause adverse impacts on the animal. We show options for solutions and indicate selected organisations working on the development of solutions. [PUBLICATION ABSTRACT]
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 0045-205X
eISSN: 1521-415X
DOI: 10.1002/biuz.201310497
Titel-ID: cdi_proquest_journals_1317502440

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