Details

Autor(en) / Beteiligte

• Enggruber, Ruth

Titel

Inklusive Berufsausbildung“ — ein Schlüssel für bessere Bildungswege von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss

Ist Teil von

• Sozialer Fortschritt (Berlin), 2016, Vol.65 (6), p.136-142

Ort / Verlag

Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V

Erscheinungsjahr

2016

Link zum Volltext

Quelle

Alma/SFX Local Collection

Beschreibungen/Notizen

• Trotz zahlreicher kritischer Fachdebatten hält sich in Deutschland beharrlich die bildungspolitische Grundüberzeugung, dass Jugendliche ohne sogenannte „Ausbildungsreife“ erst dann eine Berufsausbildung beginnen können, wenn sie diese zuvor im Übergangsbereich Schule-Beruf erworben haben. Anknüpfend an die Entwicklungen zu inklusiver Bildung in Folge der UN-Behindertenrechtskonvention wird im Beitrag diese Überzeugung kritisch hinterfragt. Zunächst werden programmatisch-konzeptionelle Überlegungen zu inklusiver Berufsausbildung im weiten Verständnis der UNESCO angestellt. Darüber hinaus werden Forschungsergebnisse präsentiert, die darauf verweisen, dass inklusive Berufsausbildung, bei der auch ausbildungsinteressierte Jugendliche mit schwachen Schulabschlüssen unmittelbar nach Schulende eine Berufsausbildung aufnehmen, meistens mit günstigeren Bildungsverläufen verbunden ist, als ein vorgeschalteter Besuch im Übergangsbereich. Despite an increasingly critical professional debate, German education policy still holds as a core belief that adolescents who lack apprenticeship entry maturity can only commence their vocational training after successfully completing a specific transitional period. According to the developments regarding inclusive education resulting from the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities, this article will critically examine this belief. First, programmatic and conceptual considerations of inclusive education in the broad UNESCO definition will be reflected upon. Research findings will then be presented that indicate that an inclusive vocational training is often linked to more favourable educational trajectories.