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Euthanasia and End-of-life-decisions in Germany: Public Opinion, Medical Views, the Ethical Debate and Legal Regulation
Ist Teil von
Jahrbuch für Recht und Ethik = Annual review of law and ethics, 2008-01, Vol.16, p.467-496
Ort / Verlag
Duncker & Humblot
Erscheinungsjahr
2008
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Über die gesellschaftlichen, rechtlichen und institutionellen Bedingungen einer guten Versorgung und Sterbebegleitung am Lebensende wird in Deutschland seit langer Zeit diskutiert. In den vergangenen 10 Jahren wurden einige Meinungsumfragen zur aktiven und passiven Sterbehilfe durchgeführt, die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zogen. Zusätzlich entstanden zahlreiche Untersuchungen zu den Einstellungen von Ärzten und zur Praxis medizinischer Entscheidungen am Lebensende, die der so genannten empirischen bzw. deskriptiven Ethik zuzurechnen sind. Der vorliegende Beitrag gibt in seinem ersten Teil aus ethisch und methodisch kritischer Perspektive einen Überblick über die Studien, welche die Erfassung psychischer und moralischer Auffassungen zum Gegenstand hatten, und skizziert einige derzeit aktuelle medizinethisch-gesellschaftliche Debatten. Der zweite Teil des Beitrags stellt die komplexe rechtliche Situation und die aktuellen rechtlichen Kontroversen zur Sterbehilfe in Deutschland dar. Das Recht der Sterbehilfe ist in Deutschland nicht speziell geregelt. Es finden die allgemeinen Straftatbestände betreffend Tötung, Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung Anwendung. Dies wirft vor allem bei der passiven Sterbehilfe Abgrenzungsfragen auf, welche im einzelnen vorgestellt und erörtert werden.