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Die Autoren problematisieren in ihrem Beitrag zur frühkindlichen Bildung in der Migrationsgesellschaft den gegenwärtigen (monolingualistischen) Diskurs in zwei Richtungen: Erstens finden Forderungen Kritik, denen folgend pädagogisches Personal im Bereich der frühkindlichen Bildung - der in der Debatte auf eine schulvorbereitende Funktion reduziert werde - akademisch auszubilden sei. Ihre Kritik untermauern sie unter anderem mit dem Verweis auf fehlende Erkenntnisse zu qualitativen Unterschieden frühkindlicher Bildungsangebote sowie der drohenden Exklusion gerade der Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft einen erschwerten Zugang zu akademischen Bildungswegen haben. Zudem werden einer schulvorbereitenden Standardisierung des frühkindlichen Bereichs und der damit einhergehenden Akademisierungsforderung Erkenntnisse von Studien zu sozialraum- und ressourcenorientierten Konzepten entgegengesetzt. Frühkindliche Bildung als Normierungspraxis durch ausländerpädagogische Adressierung ist Gegenstand des zweiten Kritikschwerpunkts: Die Darlegungen problematisieren unter anderem die Engführung von Sprachkompetenz auf das Deutsche - sowohl was den Umgang mit den Kindern als auch die Einstellungspraxis im frühkindlichen Bereich betrifft. (DIPF/Orig.).