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Hintergrund: Isolierte striatokapsulare Ischamien (iSCI) fuhren insbesondere nach erfolgreicher endovaskularer Therapie zu einem charakteristischen Infarktmuster, diese Infarkte nehmen zu. Uber prognostische Parameter bei iSCIs ist bislang wenig bekannt. Methoden: Retrospektive Analyse von 93 endovaskular behandelten Patienten mit M1- Verschluss, bei denen es in der Folge zu einem iSCI gekommen war. Prozedurale Charakteristiken wie time-to-reperfusion oder TICI score, vorbestehende Mikroangiopathie sowie sekundare hamorrhagische Transformation des Infarktareals wurden analysiert. Gutes neurologisches Outcome wurde als mRS < 3 bei Entlassung definiert. Ergebnisse: Bei Entlassung hatten Patienten ohne sekundare hamorrhagische Transformation ein deutlich besseres neurologisches Outcome (64.5% vs 25.8%; p< 0.001; Abb.). Vorbestehende Mikroangiopathie und sekundare hamorrhagische Transformation waren unabhangige Faktoren fur ein schlechteres Outcome. Die prozeduralen Charakteristiken unterschieden sich nicht zwischen Patienten mit und ohne sekundarer hamorrhagischer Transformation. Schlussfolgerung: Sekundare hamorrhagische Transformation stellt einen unabhangigen Risikofaktor fur ein schlechteres Outcome nach iSCI dar. Im Rahmen der zunehmenden endovaskularen Schlaganfalltherapie wird die Inzidenz von iSCis deutlich steigen. Ein Ziel kunftiger Untersuchungen wird es sein, ob sich hamorrhagische Transformation auch im langerfristigen Verlauf als unabhangiger Risikofaktor bestatigt.