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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Zusammenarbeit von Fachkräften des Bildungs- und Gesundheitswesens zur Einschätzung der kindlichen Sprachentwicklung
Ist Teil von
  • Empirische Sonderpädagogik, 2023, Vol.15 (4), p.299-313
Erscheinungsjahr
2023
Quelle
EZB-FREE-00999 freely available EZB journals
Beschreibungen/Notizen
  • Im Spannungsfeld Kita, Schule und Sprachtherapie ist multifaktorielle Expertise gefragt, um sprachliche Fähigkeiten von Kindern einzuschätzen und gegebenenfalls geeignete Förder- oder Therapiemaßnahmen abzuleiten. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die strukturelle Komplexität der Versorgung hinsichtlich der verschiedenen Akteur*innen, Organisationen und Versorgungssysteme dar. Ziel der Studie war es, in Form einer Kontextanalyse die interprofessionellen Prozesse und Strukturen bzgl. kindlicher Sprachentwicklung zu rekonstruieren sowie fördernde und hemmende Faktoren zu identifizieren. Es wurden fünf Fokusgruppen mit jeweils drei Expert*innen aus den Berufsgruppen Erzieher*in, Sprachtherapeut*in, (Grundschul-)Lehrer*in, Sonderpädagog*in und Mediziner*in durchgeführt und ausgewertet, wobei auf die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse mittels Extraktion zurückgegriffen wurde. Aus den Analysen ergab sich, dass personelle und ökonomische Ressourcen sowie klar kommunizierte rechtliche Rahmenbedingungen auf Systemebene eine Rolle spielen. Organisationsbezogen konnte die Gestaltung der Kommunikations- und Dokumentationsprozesse als wesentlicher Faktor für das Gelingen interprofessioneller Zusammenarbeit identifiziert werden. Das Engagement der Akteur*innen und der adäquate Einbezug von Erziehungsberechtigten sind ebenfalls als Einflussfaktor zu nennen. Die Expert*innen sehen ein hohes Potential in interprofessioneller Zusammenarbeit. Eine solche Zusammenarbeit ist ihrer Ansicht nach besonders wertvoll, wenn es um die Qualität der Beurteilung des kindlichen (Sprach-)Entwicklungsstandes (1) und der Förder- und Therapieangebote (2) geht. Es besteht ein Bedarf an der Gestaltung interprofessioneller Netzwerke über eine zentrale, sichere, niedrigschwellige und digitale Dokumentations- und Austauschplattform für die fallzentrierte Zusammenarbeit. (DIPF/Orig.) Across daycare, school and speech and language therapy (SLT), multifactorial expertise is required to assess the language skills of children and, if necessary, define suitable support or therapeutical measures. The structural complexity of health care, welfare and public education involving various stakeholders, organisations and care systems poses a particular challenge. The aim of the study was a context analysis to reconstruct interprofessional processes and structures with regard to children's language development and to identify promoting and inhibiting factors. Five focus group interviews, involving three experts each, were conducted and analysed, using the method of qualitative content analysis by means of extraction. The analyses showed that staff and economic resources as well as clearly communicated legal framework conditions play a role at the system level. In terms of organisation, the nature of communication and documentation processes was identified as an essential factor for the success of interprofessional cooperation. The commitment of stakeholders and the adequate involvement of caregivers can also be mentioned as an influencing factor. The participants see high value in interprofessional cooperation. Such cooperation, in their view, is particularly valuable when it comes to the quality of the assessment of the language development of children (1) and of the support and therapy services (2). This study thus suggests that there is a need to create and sustain interprofessional networks through a central, secure, low-threshold and digital documentation and exchange platform for case-centred cooperation. (DIPF/Orig.)
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISSN: 1869-4845, 1869-4934
eISSN: 1869-4934
DOI: 10.25656/01:29917, 10.2440/003-0012
Titel-ID: cdi_dipf_primary_A48464

Weiterführende Literatur

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