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Schulisches Wohlbefinden am Übergang in die Sekundarstufe. Vertiefende Analysen zu bildungsbenachteiligten Schüler:innen
Ist Teil von
Journal for educational research online, 2022, Vol.14 (2), p.25-54
Erscheinungsjahr
2022
Quelle
Free E-Journal (出版社公開部分のみ)
Beschreibungen/Notizen
Schulisches Wohlbefinden dient als kognitive und emotionale Ressource, um schulische Anforderungen erfolgreich bewältigen zu können, und rückt seit geraumer Zeit immer mehr in den Fokus. Am Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe müssen sich Schüler:innen an die neue Lernumwelt anpassen und ihre sozialen Beziehungen zu Lehrkräften und Gleichaltrigen neu gestalten. Dies gelingt jedoch nicht allen Schüler:innen gleichermaßen. In der vorzustellenden Studie wurde basierend auf Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS, Startkohorte Kindergarten) die Entwicklung des schulischen Wohlbefindens am Übergang in die Sekundarstufe (4. auf 5. Klasse) analysiert. Zusätzlich wurde untersucht, ob verschiedene Benachteiligungsmerkmale (z. B. Strukturmerkmal Bildungshintergrund, Prozessmerkmal elterliche Unterstützung) einen Effekt auf den Ausgangswert und die Veränderung des schulischen Wohlbefindens aufweisen. Ergebnisse latenter Wachstumskurvenmodelle (N = 2737) zeigten im Mittel eine Zunahme des schulischen Wohlbefindens am Übergang. Zusätzlich konnte ein positiver Effekt der elterlichen Bildungsaspiration und des Bildungshintergrunds auf den Ausgangswert des schulischen Wohlbefindens beobachtet werden. Allerdings liefern die Befunde keine Hinweise auf systematische Unterschiede zwischen bildungsbenachteiligten und nicht benachteiligten Kindern. (DIPF/Orig.)
Scholastic well-being is a cognitive and an emotional resource for students in order to cope with academic and social demands at school, and has become a research interest in the past years. At the transition from primary to secondary school, students have to adapt themselves to a new learning environment, and form new relationships with teachers and peers. However, not all students succeed to adapt to this new environment. In this study, we analyzed the development of scholastic well-being at the transition from primary to secondary school in Germany (fourth to fifth grade). A second focus was laid on variables characterizing a potential disadvantage like social background and parental support. We analyzed, whether family background characteristics have an effect on the initial level and rate of change of scholastic well-being. The study is based on data of the National Educational Panel Study (NEPS, starting cohort kindergarten, N = 2737). Latent growth curve models showed an increase of scholastic well-being at the transition from primary to secondary school. Further, a positive effect of higher educational aspiration and educational level of the parents on the initial level of scholastic well-being could be observed. The results showed no systematic disadvantage for at-risk students. (DIPF/Orig.)