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Jenseits der Kundenrolle: Co-Creation in der Weiterbildungsangebotsentwicklung. Zwei Fallstudien über mutige Mitgestaltende
Ist Teil von
Zeitschrift Hochschule und Weiterbildung, 2023 (2), p.66-73
Erscheinungsjahr
2023
Quelle
EZB Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
Co-Creation in der Entwicklung von Weiterbildungen ist als kreativer Prozess zu gestalten. Dieser kreative Prozess ist, wie diese Studie zeigt, geprägt von Ergebnisoffenheit, gemeinsamen Suchbewegungen, Scheitern, Fehlern und dem Lernen entlang des Prozesses. Seitens der Forschenden erfordert dieser Prozess eine neue Haltung, da die Teilnehmenden über die bloße Erhebung von Bedarfen hinaus aktiv in die Entwicklung der Weiterbildungsangebote einbezogen werden. Die vorliegende Studie dokumentiert den Prozess der Co-Creation in der Entwicklung offener Weiterbildungsangebote in Form von zwei Fallstudien mit elf Partnerorganisationen unterschiedlicher Größe und aus verschiedenen Branchen. Das Vorgehen orientiert sich am Design Thinking Prozess mit dem Ziel, innovative Weiterbildungen mittels Abduktion zu entwickeln. Als Ergebnis wurden kritische Erfolgsfaktoren in Form von fünf Hypothesen abgeleitet, welche die weitere Forschung zur Co-Creation in der wissenschaftlichen Weiterbildung bereichern sollen. Als kritische Erfolgsfaktoren haben sich (1) inhaltliche Impulse, (2) die Unterscheidung zwischen Fach- und Führungskräften, (3) das gemeinsame Üben von Perspektiv- und Rollenwechseln, (4) eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung sowie (5) ausreichend Frustrationstoleranz und Ressourcen aller Teilnehmenden herauskristallisiert. (DIPF/Orig.)