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Berufsfindung unter dem Diktat des Arbeitsmarkts. Zur Entstehung weiblicher Normalbiographien
Ist Teil von
Zeitschrift für Pädagogik, 1981, Vol.27 (5), p.661-676
Erscheinungsjahr
1981
Link zum Volltext
Quelle
Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
Die Tatsache, daß sich in Berufswahl- und Berufsbildungsstatistiken erhebliche Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zeigen, wird in sozialwissenschaftlichen Erklärungen entweder auf die unterschiedliche Sozialisation von Jungen und Mädchen oder auf die gesellschaftliche Arbeitsteilung zwischen (weiblicher) Hausarbeit und (männlicher) Berufsarbeit zurückgeführt. Der Beitrag erörtert anhand von Ergebnissen qualitativer Untersuchungen über die Berufseinmündung junger Frauen unter Einbeziehung der Chancenstrukturen auf dem Arbeitsmarkt die Angemessenheit der angebotenen Theorien zur Erklärung weiblicher Lebenslaufe. Die auf der Konzeption der "Normalbiographie" und der "Alternativrolle" beruhende Analyse der Genese von Berufsvorstellungen zeigt unter anderem die Notwendigkeit, die Thesen zur geschlechtsspezifischen Sozialisation neu zu überdenken. (DIPF/Orig.)