Details

Autor(en) / Beteiligte

• Konegen-Grenier, Christiane

Titel

Zukunftskonzept Hochschulautonomie: Rahmenbedingungen für Exzellenz in Forschung und Lehre

Ort / Verlag

Köln: Deutscher Instituts-Verl

Erscheinungsjahr

2006

Beschreibungen/Notizen

• Eine zentrale Voraussetzung für einen qualitätsfördernden Wettbewerb in Forschung und Lehre ist eine größere Autonomie der Hochschulen. Dazu ist es im Einzelnen erforderlich, die staatsanstaltliche Komponente aus der Rechtsform zu entfernen, vollständige Budget- und Vermögenshoheit herzustellen, die normierende Kapazitätsverordnung aufzulösen und die hochschuleigene Auswahl der Studierenden möglich zu machen. Damit die Hochschullehrer sich nicht an ihren Partikularinteressen orientieren, müssen Handlungsfreiräume durch Handlungsanreize ausbalanciert werden. Dazu ist es erforderlich, die Steuerung der Hochschulfinanzierung auf Landes- und Bundesebene ergebnisorientiert und anreizwirksam zu gestalten. Materielle Basis für eine wirkliche Hochschulautonomie sind private Ressourcen wie Studiengebühren, Drittmittel der Wirtschaft und Spenden. Damit private Quellen erschlossen werden können, muss die Hochschule ein entsprechendes Leistungsprofil entwickeln. Dies setzt wiederum autonome Handlungsspielräume und neue Managementkonzepte voraus. Deutlich wird somit die Interdependenz der Reformfelder. Darin liegt die besondere Herausforderung des gegenwärtigen Reformprozesses. (HoF/Text übernommen).