Details

Titel

Lernkulturen und Bildungsstandards: Kindergarten und Schule zwischen Vielfalt und Verbindlichkeit

Ort / Verlag

Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren

Erscheinungsjahr

2004

Beschreibungen/Notizen

• Kindergaerten in Deutschland sind in einem pluralen Jugendhilfesystem verortet, bei dem Traeger-, Konzeptions und Einrichtungsvielfalt konstituierende Merkmale sind. In dieser Vielfalt der Grundorientierungen und Lernorte liegt einerseits enormes Innovationspotential. Andererseits ist auch Beliebigkeit systemimmanent. Dabei ruecken in der post-PISA-Landschaft insbesondere zwei Themenfelder in den Mittelpunkt bildungspolitischer Initiativen. Zum einen geht es um eine naehere Bestimmung des Bildungsauftrags in Tageseinrichtungen fuer Kinder bis zur Einschulung. Zum anderen geht es um Fragen der Konzeptualisierung und Gestaltung des Uebergangs fuer Kinder in das Pflichtschulsystem und damit um eine Verstaendigung und einen Diskurs der Annaeherung zwischen zwei traditionell unterschiedlichen Lernkulturen und Professionskulturen. In den Kindergaerten und ersten Grundschuljahren in Deutschland hat sich ueber die Jahre ein jeweils eigenes, durch die Professionskulturen abgestuetztes Bildungsverstaendnis entwickelt. Inzwischen gibt es eine Reihe von Beispielen, die zeigen, wie die bisher vorwiegende Entgegensetzung zwischen diesen beiden Kulturen abgebaut werden kann. Hierzu bringt das Jahrbuch 9 ebenso Beitraege wie zu Fragen wie: Welche Argumente gibt es fuer die Einfuehrung verbindlicher Bildungsstandards in Kindergaerten? Wie sieht es in anderen Laendern aus mit Rahmenkonzepten und Bildungsplaenen fuer die fruehen Kindheitsjahre? Wie wird dort der Uebergang in die Pflichtschule konzeptualisiert und koordiniert? Welche Konsequenzen sehen wir fuer die Ausbildung, fuer die Praxis, fuer die Politikgestaltung in Deutschland? (DJI/Abstract übernommen).