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Eine Analyse der Auskuenfte, die Fremdsprachenlerner ueber den eigenen Lernprozess geben koennen, ergibt, dass sie ueber (mechanische) Techniken und ueber das Lernen strukturierende Strategien verfuegen. Damit organisieren sie die Speicherung von Lerndaten. Nur schwerlich ist Auskunft darueber erhaeltlich, ob auch Methoden zum Einspeisen, zum Aufbereiten oder zur Nutzung der Daten vorhanden sind bzw. genutzt werden. Welche Relevanz diese Thematik in der fremdsprachendidaktischen Diskussion der letzten Jahre gehabt hat, zeigt der Autor in einem Uebersichtsreferat. Er definiert dann Strategie als eine bewusste Verfahrensweise, fuer die sich ein Lerner frei entscheiden kann, und zeigt an Beispielen, was er im einzelnen darunter verstehen will (Code- Wechsel (1); SOS-Signale zur Darstellung sprachlicher Formulierungsschwierigkeiten (2); Evaluation des Partnerverhaltens (3); Vermeidungsstrategien (4); Einsatz von Holophrasen (5); Aufbau von Erwartungen (6); Fehler riskieren, um den Geltungsbereich einer Regel zu ermitteln (7); Verarbeitung non-verbaler Signale (8); Gedaechtnisentlastung durch "chunking" (9) Kombinieren oder systematisches Raten z. B. beim Cloze (10)). Diese Strategien werden folgenden Phasen der Informationsverarbeitung zugeordnet: Informationserschliessung (2, 3, 6, 7, 8) Informationsaufarbeitung (5, 10); Informationsspeicherung und -konservierung sowie Informationsnutzung (1, 4, 6). Dabei wird nicht der Anspruch erhoben, dass die genannten Strategien den Lernvorgang selbst beschreiben, sie foerdern lediglich das Lernen. Ihre Nutzung im Unterricht sollte das Lernergebnis verbessern helfen.