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Thema des Beitrags sind Effekte bilingualen Unterrichts. Es werden Befunde aus Sekundäranalysen von Daten berichtet, die im Rahmen des Ländervergleichs des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) zur Überprüfung der Bildungsstandards erhoben wurden. Um Effekte bilingualer Unterrichtsangebote auf die Leistungen im Fach English zu untersuchen, wurden die englischsprachigen Lese- und Hörverstehensleistungen von 346 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der 9. Jahrgangsstufe, die in wenigstens einem Fach (in der Regel Geographie und/oder Geschichte) in englischer Sprache unterrichtet wurden, mit den Leistungen monolingual unterrichteter Gymnasiastinnen und Gymnasiasten (N=9521) verglichen. Nach Kontrolle von Indikatoren des familialen Hintergrunds (Schulabschlüsse der Eltern, sozio-ökonomischer Status der Familie) und der sprachlichen Kompetenzen in der Verkehrssprache Deutsch ergaben sich in standardisierten Tests zum englischsprachigen Hör- und Leseverstehen signifikante und substanzielle Leistungsvorteile zugunsten der bilingual unterrichteten Schülerinnen und Schüler, die in einer Größenordnung von einer halben Standardabweichung liegen. Implikationen für die schulische Praxis werden diskutiert. (ZPID).