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Jahrbuch für Pädagogik, 2021-01, Vol.2019 (1), p.17-40
Erscheinungsjahr
2021
Link zum Volltext
Quelle
Electronic Journals Library
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung:
Der Beitrag fragt zunächst in einem Rückblick in historische Kontexte nach dem Verhältnis von Bildung und gesellschaftlichem Lernen und nach Gründen für ihren internen Zusammenhang, der sich insbesondere im Begriff der Mündigkeit
zeigen lässt. Nach einem Blick auf die Geschichte des Themas Klimawandel/Klimakrise in öffentlicher Wahrnehmung und politischem Handeln geht der Beitrag den Gründen für die so offenkundige Differenz von Wissen und Handeln nach. Die wichtigsten dieser Gründe, so zeigt
sich, lassen sich im Begriff der
imperialen Lebensweise
bündeln und als solche für Lernprozesse reflektieren. Im nächsten Schritt begründen die Autoren, warum sie statt einer ,,ökologischen Modernisierung“ eine ,,sozialökologische Transformation“
für den richtigeren Weg der Krisenbearbeitung halten, und sie legen dar, welche Imperative sich für eine sozialökologische Transformation angeben lassen. Abschließend führt der Beitrag die in allen Schritten der Argumentation präsenten Blicke auf gesellschaftliches
Lernen unter dem Aspekt einer Wiederaneignung gesellschaftlicher Zukunft zusammen.
Abstract:
Looking back at historical contexts, the article first asks about the relationship between education and societal learning processes, as well as the reasons behind their internal connection
which can be shown in the idea of autonomy. After taking a look at the history of climate change/climate crisis in public perception and political action, the article explores the reasons for the obvious difference between knowledge and action. The most important of these, it turns out, can
be analysed as
imperial way of living
and as such critically reflected for learning processes. Next, the authors explain why they consider a “socio-ecological transformation” rather than an “ecological modernization” to be the better way of dealing with the crisis
and list the imperatives for a socio-ecological transformation. Finally, the article unites various views of social learning at all steps of the argument under the banner of re-appropriation of the future of society.