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Hin und Her: Utopie lebendiger Gemeinschaft in Goethes Märchen und die Folgen (Wanderjahre, Keller, Handke)
Ist Teil von
Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 2020-06, Vol.94 (2), p.161-179
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2020
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Der Beitrag fokussiert das Hin und Her als ein von Goethe favorisiertes Bewegungs- und Zeitkonzept. In seinem Wesen selbst schwankend vermag das Hin und Her im
Märchen
zunächst die persönlichen und historischen Wirrnisse utopisch auf die Idee einer lebendigen Gemeinschaft hin zu überschreiben. Die beispiellose Integration von Phantasie und Erzählung, Individuum und Gemeinschaft bleibt jedoch ein Einzelfall, dem die zunehmende Desynchronisation von Individuum und Gemeinschaft im Hin und Her des epischen Erzählens in den
Wanderjahren
entgegentritt. Gottfried Keller und Peter Handke zeigen exemplarisch zwei verbleibende Alternativen auf, wie auf Goethe bezugnehmend ein Erzählen im Zeichen des Hin und Her aussehen kann: Keller verlagert die Vorstellung lebendiger Gemeinschaft ganz in den Traum; Handke unternimmt den Versuch, in der Phantasie eine Gemeinschaft der Vereinzelten zu stiften.