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Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Veränderungen der Lesekompetenz von der 9. zur 10. Klasse: Differenzielle Entwicklungen in Abhängigkeit der Schulform, des Geschlechts und des soziodemografischen Hintergrunds?
Ist Teil von
  • PISA Plus 2012-2013. Kompetenzentwicklung im Verlauf eines Schuljahres, 2017-06, Vol.20 (Suppl 2), p.S. 177-203
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2017
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
  • Im vorliegenden Beitrag wurde die Entwicklung der Lesekompetenz im letzten Abschnitt der Sekundarstufe I (Klassenstufen 9 bis 10) untersucht. Neben der Veränderung der Testleistungen in der Gesamtpopulation wurden die Assoziationen ausgewählter institutioneller (Schulform), familiärer (Zuwanderungshintergrund und sozioökonomischer familiärer Status) und individueller Merkmale (Geschlecht) mit der Leistungsentwicklung erfasst. In Übereinstimmung mit aktuellen Studien, die eine abflachende Entwicklung der Leseleistung in späteren Phasen der Beschulung zeigen, konnten wir keinen Leistungszuwachs in der Gesamtstichprobe feststellen. Ebenso fanden sich keine belastbaren Hinweise dafür, dass die betrachteten Erklärungsvariablen mit der Kompetenzentwicklung assoziiert sind. Die Auswertungen lieferten jedoch deutliche Indizien dafür, dass die schülerseitige Persistenz der Testbearbeitung, die mittels Positionseffekten erfasst wurde, sich systematisch in Abhängigkeit der Hintergrundvariablen veränderte, wobei stärkere Abnahmen der Bearbeitungspersistenz an nichtgymnasialen Schulformen, bei Jungen, und Schülerinnen und Schülern aus sozioökonomisch schlechter gestellten Familien festgestellt wurden. Die Nichtberücksichtigung des Testbearbeitungsverhaltens führte zu "Scheineffekten" der Erklärungsvariablen Schulform und Geschlecht, die sich bei einer genaueren Betrachtung jedoch nicht auf den realen Kompetenzzuwachs bezogen. (DIPF/Orig.). This paper examines the development of proficiency in reading from grades 9 to 10. In addition to the proficiency development in the overall population, relationships of proficiency gains with institutional (school type), familial (immigration background and socioeconomic family status) and individual characteristics (gender) were examined. In accordance with current results according to which the development of reading proficiency slows down in later stages of schooling, we found no meaningful proficiency increase in the overall sample. Furthermore, the explanatory variables showed no reliable relationships with proficiency growth. However, the analyses provided strong evidence that students' persistence of working thoroughly on the test indicated by position effects changed across measurement occasions. Furthermore, we found changes in position effects to be related to the explanatory variables considered in this paper. Stronger decreases in persistence were detected in male students, students with less favorable socio-economic background, and in students from nonacademic tracks. Non-consideration of test persistence led to biased estimates of effects of the explanatory variables school type and gender, which upon closer inspection were not related to real proficiency growth. (DIPF/Orig.).

Weiterführende Literatur

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