Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Zusammenfassung
Die Untersuchung des Amelogeninsystems in der forensischen Genetik dient der genotypischen Geschlechtszuordnung von Spurenproben und ermöglicht die einzige, gesetzlich zugelassene, phänotypische Information über eine gesuchte Person. Insofern kommt den Befunden der Amelogeninanalyse weitreichende Bedeutung in der Interpretation von forensischem Spurenmaterial zu. In den letzten Jahren wurden viele Mutationen in dem untersuchten Locus beschrieben. Bereits hieraus kann abgeleitet werden, dass das Amelogeninsystem anfällig für Fehlinterpretationen ist. Im Folgenden werden anhand von 2 Fällen aus der praktischen Arbeit, die einen ungewöhnlichen Amelogeninbefund aufwiesen, Besonderheiten und mögliche Fehlerquellen dieser Untersuchungsmethode aufgezeigt und diskutiert.