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Aktuelle Indikationen zum aseptischen Hüft-TEP-Wechsel
Ist Teil von
Die Orthopädie, 2022-08, Vol.51 (8), p.609-618
Ort / Verlag
Heidelberg: Springer Medizin
Erscheinungsjahr
2022
Quelle
SpringerNature Journals
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Hintergrund
Perspektivisch wird die Zahl der endoprothetischen Primäreingriffe und Wechseloperationen weiter ansteigen. In Deutschland wurde im Jahr 2020 bei 27,5 % der Revisionseingriffe sowohl ein Wechsel der Pfannen- als auch der Schaftkomponente durchgeführt, bei 75 % der Revisionseingriffe wurde mindestens eine Komponente gewechselt. Zu den häufigsten Versagensmechanismen gehörten aseptische Lockerungen, Infektionen, periprothetische Frakturen, Instabilitäten und metallbedingte Pathologien.
Indikationen
Die aseptische Lockerung stellt nach wie vor den häufigsten Revisionsgrund dar. Jedoch haben sich die Indikationen für den Hüft-TEP-Wechsel im Laufe der Zeit verändert, wobei die Revisionen aufgrund einer aseptischen Lockerung abgenommen und die Revisionen aufgrund von Infektionen und periprothetischen Frakturen zugenommen haben. Der Anteil an Luxationen zeigte sich im vergangenen Jahrzehnt annähernd konstant, weist jedoch nationale Unterschiede auf. Metallassoziierte Pathologien werden weiterhin einen nicht unerheblichen Stellenwert bei den Revisionsindikationen einnehmen.