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Nachsorge nach tiefer Hirnstimulation bei Patienten mit M. Parkinson: Long-term care after deep brain stimulation of patients with Parkinson’s disease
Ist Teil von
Nervenarzt, 2010-06, Vol.81 (6), p.688-695
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink (Online service)
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Die Langzeitbetreuung nach tiefer Hirnstimulation erfordert regelmäßige technische Kontrollen, das Management direkter und indirekter Auswirkungen des operativen Eingriffs sowie die Behandlung der Konsequenzen der natürlichen Krankheitsprogression. Hierfür ist ein strukturiertes phasenorientiertes, störungsspezifisches Nachsorgeprogramm sinnvoll. Neben einer gezielten rehabilitativen Behandlung verbliebener oder neu auftretender Gang- und Gleichgewichtsstörungen sowie Sprech- und Stimmstörungen sind bei psychosozialen Adaptationsproblemen psycho- und soziotherapeutische Maßnahmen indiziert. Die Pharmakotherapie wird nach Abschluss der Stimulationseinstellung gemäß den Leitlinien für Parkinson-Patienten ohne tiefe Hirnstimulation bedarfsgerecht adaptiert. Verschlechtert sich der Zustand des Patienten, ist zu klären, ob eine Fehlfunktion des Stimulationssystems, eine Zweiterkrankung oder die natürliche Krankheitsprogression verantwortlich ist. Ein entsprechend strukturiertes Nachsorgekonzept kann dazu beitragen, Zufriedenheit und Lebensqualität der Patienten und ihres sozialen Umfeldes möglichst langfristig zu sichern.