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Soziale Arbeit als praktische Kritik der Lebensformen: Überlegungen zu einer nicht auf Soziale Probleme verengten Konzeption Sozialer Arbeit
Ist Teil von
Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit, 2018, Vol.10 (1), p.7-28
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Erscheinungsjahr
2018
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit der vielfach geteilten Annahme, dass Soziale Probleme im Zentrum einer sozialpädagogischen Theoriebildung stehen, plädieren die Autoren dafür, eine Kritik der Lebensformen und der Praktiken der Lebensführung als bedeutsam und zentral für die weitere Entwicklung einer Theorie der Sozialen Arbeit anzusehen. Diskutiert werden die zentralen Dimensionen einer Theorie der Lebensformen – Praktiken, Praxis und Habitus –, sowie ethische und normative Prämissen einer über die Praxis der Lebensführung ausbuchstabierten Sozialen Arbeit. Wenn sich gegenwärtig Neujustierungen des bundesrepublikanischen Sozialstaates zeigen, dann die von einem Transfer-Wohlfahrtsstaat hin zu einem Wohlfahrtsdienstleistungsstaat. Ob die diskutierten Überlegungen mit diesen Veränderungen kompatibel sind, wird abschließend erörtert. Herausgestellt wird, dass Soziale Arbeit weiterhin herausgefordert bleibt, die Selbstbestimmungspotentiale ihrer Adressat*innen zu achten und zu stärken.