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Chancen und Probleme des Recovery-Ansatzes aus psychiatrischer Sicht
Ist Teil von
Nervenarzt, 2014-09, Vol.85 (9), p.1156-1165
Ort / Verlag
Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr
2014
Link zum Volltext
Quelle
SpringerLink
Beschreibungen/Notizen
Zusammenfassung
Der sog. Recovery-Ansatz, der sich bewusst von der traditionellen Psychiatrie abgrenzt, nimmt für sich in Anspruch, eine paradigmatisch neue Perspektive in die Versorgung von Menschen mit psychischen Problemen einzubringen. Recovery versteht sich als ein personenzentrierter, aktivierender Prozess, der psychisch Kranken helfen soll, trotz Einschränkungen, ein hoffnungsvolles und sinnhaftes Leben zu führen. In einigen Ländern ist Recovery bei Psychiatriefachleuten weit verbreitet und ist auch Teil nationaler Gesundheitskampagnen geworden. Trotzdem gibt es bislang nur wenig abwägende Diskussionen aus psychiatrischer Sicht und die Begrifflichkeiten sind teilweise unscharf. Es wird ein kurzer Überblick über das Modell gegeben, auf die theoretischen Wurzeln und auf die Frage, was neu daran sein könnte, eingegangen. Schließlich werden Stärken und kritische Aspekte des Ansatzes nebeneinandergestellt und klinische Fragestellungen erläutert.