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Raumrelationen in Wahrnehmung und Sprache, p.103-136
Ort / Verlag
Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Konzeptuelle Kategorisierungsprozesse bilden das kognitive Bindeglied zwischen Perzeption und Sprache (vgl. Kapitel 2 ‘Raumkognition und Sprache’). Während etwa Raumdimensionen oder andere Ausprägungsgrade wahrnehmbarer Eigenschaften (z.B. Helligkeit, Lautstärke, Gewicht) kontinuierlich variieren, sind die sprachlichen Mittel zu ihrer Beschreibung stets diskret. Die Abbildung perzeptiver auf sprachliche Repräsentationen beinhaltet daher immer eine Kategorisierung, d.h. eine Zuordnung zu einer Kategorie, welche mit einem Ausdruck der Sprache verknüpft ist (Vorwerg & Rickheit, 1999b). Bei einer solchen Kategorisierung werden unterschiedliche Entitäten (z.B. Objekte, Sachverhalte, Situationen, Handlungen) oder Ausprägungen (z.B. Raumpositionen, Objektattribute, Eigenschaften, Fähigkeiten) als äquivalent behandelt (siehe 2.1.2).