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Sounds like a real man to me“ – Populäre Kultur, Musik und Männlichkeit, p.255-275

Details

Autor(en) / Beteiligte
Titel
Von Proust bis zur Popkultur: „Wie männlich sind autofahrende Frauen?“ Ein Essay
Ist Teil von
  • Sounds like a real man to me“ – Populäre Kultur, Musik und Männlichkeit, p.255-275
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
  • Im Sinne eines kulturwissenschaftlichen Genderings bestimmter Alltagspraktiken gilt Autofahren gemeinhin als überwiegend männlich codiert – Pferdestärken und Testosteron scheinen sich gegenseitig zu bedingen, und das nicht erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sondern bereits seit der Erfindung des motorisierten Vierrads. Aus diesem Grund kann die autofahrende Frau entsprechend dieser Zuordnung als Sonderfall innerhalb der Geschlechterordnung verstanden werden. Ein Blick in die Literatur- und Filmgeschichte scheint diesen Eindruck zu bestätigen: Die Autofahrerin erscheint als bedrohlich, als geschlechtlich ambivalent und häufig als Rächerin am Patriarchat. Der kultur- und medienhistorische Streifzug setzt ein mit Prousts Belle-Epoque-Opus A la recherche du temps perdu, in dem aufbegehrende Frauen noch Kutsche fahren, und endet mit einem Videoclip von Madonna und Guy Ritchie, in dem die autofahrende Protagonistin erst das Patriarchat und dann sich selbst auslöscht.
Sprache
Deutsch
Identifikatoren
ISBN: 9783658223069, 3658223065
ISSN: 2512-0883
eISSN: 2512-0905
DOI: 10.1007/978-3-658-22307-6_12
Titel-ID: cdi_springer_books_10_1007_978_3_658_22307_6_12
Format

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