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Plattencover und Konzertplakate sind nicht nur „Verpackungen“ oder Werbeträger, sondern prägen mit ihrer spezifischen Ästhetik das Selbstverständnis sowohl der Bands als auch das Lebensgefühl der Fans. Neben einer Unzahl von beliebig austauschbar wirkender Cover und Plakate gibt es maßgebliche „Leuchttürme“, bei denen das Artwork als Experimentierfeld für avantgardistische Designer wie auch Projektionsfläche für Sehnsüchte oder politische Statements in die Kulturlandschaft strahlt. Diese Zeitzeugen überdauern die jeweiligen Musik- oder Modeströmungen und beeinflussen nachfolgende Generationen. Im Artwork manifestiert und konserviert sich der Zeitgeschmack auch der jeweiligen Jugendkulturen und wird nicht selten zur Ressource für Retro-Trends. Als dokumentarische Archivalien der Zeitgeschichte und kulturhistorisch relevante Primärquellen lässt die Gestaltung authentische Rückschlüsse auf die Entwicklung der Popkultur zu, die mit der digitalen Revolution in eine neue Phase eingetreten ist. Im folgenden Beitrag werden einige Charakteristika und stilbildende Beispiele aus den ersten 50 Jahren Rock- und Popmusikgeschichte vorgestellt.