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Jenseits von Nosferatu: Formen ‚stiller‘ Fantastik bei F. W. Murnau
Ist Teil von
Wissen in der Fantastik, p.95-105
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
In der Geschichte des fantastischen Films ist der Name Friedrich Wilhelm Murnaus vor allem mit einem Titel verbunden: Nosferatu (1921/1922) gilt als eines der prägenden Meisterwerke des Genres. Die Prominenz dieses Films hat jedoch einem grundsätzlichen Verständnis der Bedeutung und der verschiedenen Spielarten des Fantastischen bei Murnau bis heute eher im Wege gestanden. Der Beitrag geht daher einer anderen Spur des Fantastischen im Werk Murnaus nach: Der Fokus liegt auf Formen einer ‚stillen‘ Fantastik, die vielen seiner anderen Filme eigen sind und über motivische Referenzen und visuelle Topoi die Dimension eines fantastischen Geheimwissens in Sujets einbringen, die von sich aus nicht unbedingt dem Umkreis der Fantastik zuzuzählen sind. Obwohl sich die Linie einer weniger über Stoffe und manifeste Inhalte, denn über die ästhetische Suggestion eines kulturellen Vorwissens vermittelte ‚stille‘ Fantastik jenseits von Nosferatu und Faust (1926) bis hin zu seinem letzten Film Tabu (1931) ziehen ließe, soll mit dem Film Schloss Vogelöd (1921) Murnaus Frühwerk im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen.