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Lebenswelt und biographische Bewegungen – Überlegungen zu zwei Schlüsselkategorien der Biographieforschung
Ist Teil von
Biografie und Lebenswelt, p.105-121
Ort / Verlag
Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
Link zum Volltext
Quelle
Alma/SFX Local Collection
Beschreibungen/Notizen
Theodor Schulze schlägt in seinem Artikel „Lebenswelt und Biographische Bewegungen“ methodenkritisch vor, den Begriff „Lebenswelten“ – ausdrücklich im Plural – als sinnstiftende Einheiten systematischer in die Beschreibung und Analyse eines biographischen Prozesses einzuführen. Entlang einer Fall-Vignette verdeutlicht er, in welcher Weise diese Einheiten es erlauben, den biographischen Prozess als eine Bewegung im geographischen, soziokulturellen und historischen Raum konkreter und dichter am Material autobiographischer Erzählungen zu erfassen. Dabei geht es ihm erstens um eine Differenzierung der Prozessanalyse, zweitens um ihre Dynamisierung und drittens um eine Konzentration auf einzelne Erscheinungen und Aspekte im biographischen Prozess. Eine wichtige Ergänzung zu seinem Vorschlag besteht darin, dass er den Prozess der biographischen Bewegung als einen vielseitigen Lernprozess interpretieren und die in ihm verbundenen „Lebenswelten“ zugleich als „Lernwelten“ auffassen kann.