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Unter dysfunktionellen Blutungsstörungen hat man ursprünglich nur ovarielle Endo-krinopathien mit mensesunähnlichen Blutungen verstanden. Im Laufe der Jahre ist daraus ein Sammelbegriff für alle Blutungsanomalien geworden, bei denen weder organische, systemische, gestationsbedingte noch iatrogene Ursachen nachgewiesen werden können. Damit ist der ursprüngliche Sinngehalt dieser Bezeichnung zu einer Ausschlußdiagnose erweitert worden, was zwar einerseits klinischen Vereinfachungsbestrebungen durchaus entgegenkommt, andererseits aber zu begrifflicher Unschärfe führt (Hammerstein 1969). Man sollte daher heute besser von dyshormonalen Blutungsstörungen sprechen, wenn — wie in dem folgenden Referat — nur von endokrinologischen Störungen, die zu Blutungsanomalien führen, die Rede ist.