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Erst seit der Mitte des 19. Jhs wandte sich die Forschung dem Fnsp. zu, und zwar zunächst in Gestalt von Editionen der — größtenteils handschriftlich Überlieferten — Texte. Den entscheidenden Anstoß gab Adelbert von Keller. Seine Sammlung fast ausschließlich aus Nürnberg stammender »Fastnachtspiele aus dem 15. Jahrhundert« 1853/58) enthielt schon den größten und wesentlichsten Teil der spätmal. Spiele. In rascher Folge wurde im Laufe der nächsten 30 Jahre eine Vielzahl von Texten zutage gefördert. 1865 f. erschienen Jakob Ayrers Fnspp. (ed. Keller), 1874 weitere Nürnberger Spiele des 15. Jhs (ed. Schnorr von Carolsfeld), 1880/87 die Fnspp. von Hans Sachs (ed. Goetze), 1885 niederdeutsche Fnspp. (ed. Seelmann), 1886 Tiroler Spiele (ed. Zingerle) u. a. Damit waren schon vor 1900 fast alle bis heute bekannten Texte der Forschung zugänglich gemacht; später wurden nur noch ganz vereinzelt weitere Fnspp. entdeckt und veröffentlicht. (Die einzelnen Editionen werden in den sie betreffenden Abschnitten des 1. und 2. Kapitels ausführlich zitiert.)