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Die rasante Entwicklung der Massenmedien im 19 und 20. Jh. wird begleitet vom Konflikt zwischen Äußerungsfreiheit und Zensureingriffen, denn mit jeder kommunikationstechnischen Innovation geht die Angst vor Mißbrauch und der Ruf nach Beschränkungen einher (vgl. Seim 1997). Jedes unsere ↗Alltagskultur revolutionierende Medium, wie ↗Fernsehen, ↗Video, ↗Computer, ↗Internet sowie neu etablierte Erzählformen (z.B. ↗Comic, ↗Videoclip), verändert nicht nur die Kultur, indem es neue Bedürfnisse, Erwartungshaltungen und Sehgewohnheiten schafft, sondern wird bei seiner Einführung als potentiell schädlich kritisiert und unterliegt Kontrollmechanismen, vor allem wenn politische oder wirtschaftliche Machtinhaber bewährte Strukturen gefährdet sehen. Die weitaus meisten zensierenden Eingriffe betreffen Produkte der sog. Trivialkultur, da anerkannte Kunst einen größeren Freiraum genießt und keine so weite Verbreitung hat.