Sie befinden Sich nicht im Netzwerk der Universität Paderborn. Der Zugriff auf elektronische Ressourcen ist gegebenenfalls nur via VPN oder Shibboleth (DFN-AAI) möglich. mehr Informationen...
Dieses Eingangszitat aus Aristoteles Poetik scheint, nüchtern betrachtet, bis heute Allgemeingültigkeit zu besitzen. Wer wolle dies abstreiten? Aristoteles führt seinen Gedankengang weiter aus und begründet seine Forderung für die Dichtung:
Ein Anfang ist, was selbst nicht mit Notwendigkeit auf etwas anderes folgt, nach dem jedoch natürlicherweise etwas anderes eintritt oder entsteht. Ein Ende ist umgekehrt, was selbst natürlicherweise auf etwas anderes folgt, und zwar notwendigerweise oder in der Regel, während nach ihm nichts anderes mehr eintritt. Eine Mitte ist, was sowohl selbst auf etwas anderes folgt als auch etwas anderes nach sich zieht. Demzufolge dürfen Handlungen, wenn sie gut zusammengefügt sein sollen, nicht an beliebiger Stelle einsetzten noch an beliebiger Stelle enden, sondern sie müssen sich an die genannten Grundsätze halten.1