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Das einzige Kind des Arztes Richard Kasack und seiner Frau Elsbeth besuchte das humanistische Viktoria-Gymnasium zu Potsdam und legte 1914 als Kriegsfreiwilliger das Notabitur ab, wurde aber wegen eines Herzfehlers rasch wieder aus dem Militärdienst entlassen. Von 1914 bis 1920, unterbrochen von Kriegs-Ersatzdienstzeiten, studierte er Germanistik und Philosophie. Er begann sein Studium in Berlin und wechselte dann nach München über. Vom Dezember 1916 bis August 1917 war er zum zivilen Hilfsdienst beim Generalgouverneur von Belgien nach Brüssel eingezogen. Er kehrte 1917 nach Berlin zurück und beendete 1920 sein Studium in München. Er hatte vor, über die Lyrik Friedrich Hölderlins zu promovieren, nahm aber 1920 das Angebot des Verlegers Gustav Kiepenheuer an, als Lektor in dessen Verlag einzutreten. Kiepenheuer war durch seine Lyrik, die Dramen und die Prosa, die in expressionistischen Zeitschriften wie Franz Pfemferts Aktion, Wolf Przygodes Die Dichtung, Herwarth Waldens Der Sturm erschienen, beeindruckt worden. K.s erster Lyrik-Band, Der Mensch, erschien 1918 im Roland-Verlag München, der zweite unter dem Titel Die Insel im Ernst-Rowohlt-Verlag (1920); er schrieb expressionistische Dramen, von denen als einziges Die Schwerter (1918 geschrieben, 1920 veröffentlicht) 1926 aufgeführt wurde. Rezensionen über das Theater erschienen in verschiedenen Zeitschriften.