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Mischgestaltige übernatürliche Wesen, deren äußeres Erscheinungsbild in unterschiedlichem Maß teils von tierischen, teils von menschlichen Formen geprägt ist, sind ein fester Bestandteil der Ikonographie vieler Religionen. Wenn auch die Menschengestaltigkeit (›Anthropomorphie‹) von Göttern sich vielfach als bevorzugte Darstellungsform beobachten läßt, dient doch die Abweichung von dieser Norm durch die Multiplikation von Körperteilen (Mehrköpfigkeit, Vielarmigkeit), durch die Vermischung der Geschlechter (›Androgynität‹) oder die Kombination von tierischen und menschlichen Gestaltformen, als wichtiges Stilmittel zur Kennzeichnung der besonderen, übermenschlichen und übernatürlichen Macht und Möglichkeiten der Gottheiten.